Freitag, 18. Februar 2011

Oft kommts - und anders als man denkt...

Wir freuten uns wirklich auf Graz - das Wochenende, einige Leute besuchen, vielleicht ein Spaziergang in der Frische des Februars unserer Gegend. Aber es sollte anders kommen...
Sham - von Engel Reisen - holte uns ab. Wir fuhren los obwohl...schon nachts war Carmen nicht ganz wohl, nachdem wir den Kühlschrank am Vorabend leergegessen haben.
Doch aus Unwohl wurde mehr und so konnten wir den Flug nach Frankfurt nicht antreten. Es erinnerte mich an meinen Witz bei der Bewerbung bei einer Airline - den übrigens nur ich und ein Schweizer lustig fanden - von den über 10 Deutschen im Raum lachte keiner. Ich hatte - damals aufgrund einer Darmgrippe - für Wege auf das stille Örtchen nur sehr begrenzt Zeit zur Verfügung...
Naja - und so war es für Carmen nicht möglich, eine vorgegebene Zeit den Sitzplatz - auf Anordnung - nicht zu verlassen. Das 'Fasten Seat Belt' Zeichen wurde nutzlos. Also - kein Flug nach Frankfurt.
Wir kontaktierten nun Condor am Flughafen um gleich am Sonntag einen Rückflug zu bekommen - vor allem nach Graz nicht nur nach Frankfurt.
Und da fing der spannende Teil an...
Zuerst bekamen wir ein 'wunderbares' Angebot : neue Tickets kaufen für Dienstag um mehr als 1000 EUR ! Umbuchen ist ja nicht möglich - nur 24 Std davor ! Und Sonntag ist alles voll. Also wurde auch mir gleich schlecht...
Wäre das auf den Seychellen passiert - so ein Zwangsaufenthalt - dann hätte ich nichts dagegen gehabt. Doch von Mauritius hatten wir wirklich schon genug.
Und während ich mit dem Umorganisiern kämpfte, pendelte Carmen zwischen Cafesitz und Damen-WC.
Und welche Unterkunft ? Gottseidank war in unserer letzten Unterkunft zufällig noch das gleiche Zimmer frei...der nächste Flug mit freien Plätzen leider erst am Dienstag. Ein Anruf im Krankenhaus, entpuppte sich als nette Überraschung...hatte Kati am Telefon - aber sie erkannte mich zuerst nicht !?! (Darüber sprechen wir noch ;-)
Wifi benutzt für das Internet - Auto organsiert - trotz Linksverkehr, damit wir auch immer stehen bleiben können. Und dann gings über den Süden retour in den Norden über 1.5 Stunden Autofahrt - mit Stopps.
Irgendwie merkte man sofort, daß man hier fast am Ende der Welt ist. Bekommt man keinen Flug, ist man praktisch gefangen. Keine Chance zum Wandern, mit dem Zug oder Auto fahren - oder gar Schwimmen. Nur Flug - koste es was es wolle...und die kurzen = günstigen Flüge gehen nach Madagaskar, Reunion und Afrika.
Bei der Ankunft mit unserem Leihwagen in Trou aux Biches im gleichen Appartment das wir früh morgens verlassen hatten, fanden wir zu unserer Überraschung noch unsere - frisch sortierten - Überbleibsel vor, wie Rasierschaum, Olivenöl etc.
Wir fühlten uns fast wie in einem temporären 'Zuhause' - obwohl wir gefangen waren auf der kleinen 'indischen' Insel...

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