Montag, 7. Februar 2011

letzer tag auf den seychellen

um 9 uhr in der früh wurden wir schon vom besitzer der tauchschule (mike von "ocean dream divers") abgeholt und zum tauchcenter gefahren. dort haben wir gleich unsere ausrüstung zusammengestellt. dann ging es wieder mit dem pick-up-wagen (wir und die ausrüstung auf der offenen ladefläche) zum hafen von bel ombre. alles wieder aufs boot und los ging es - ca. 5 minuten volle fahrt, bei recht rauer see. das ziel: ein wrack - mein 1. (!).
diesmal trotz wellengang keine übelkeit. alles läuft prima. schnell ins wasser, damit das schaukeln nicht zur übelkeit führt und dann soll es ca. 25 m tief gehen. unsere tauchgänge hier auf den seychellen haben sich nur in 10 -18 m tiefe abgespielt, weil hier am meisten los ist. alexander und ich sind dann als erste, entlang der ankerleine, abgetaucht. ich bin wohl etwas nervös gewesen. jedenfalls ist meine tauchbrille dann ziemlich angelaufen, das ich nur schlecht sehen konnte. alexander ist dann vor mir abgetaucht und ich hab noch mit meiner brille "gekämpft".  langsam ist alex bei der schlechten sicht und der tiefe wie in einem nebel verschwunden. da hab ich dann kurz überlegt, ob ich panisch werden soll. habs dann aber doch gelassen. stattdessen meine brille wieder "geklärt" und bin dann alex in den weißlichen "nebel" gefolgt.
kurz darauf hab ich alexander schon wieder entdeckt und gleich daneben das wrack! obwohl ich schon fast 10 jahre tauche, hab ich erst ca 70 tauchgänge. und bin ganz stolz auf mich, das ich diese (für andere) lächerliche situation gemeistert habe. manche brauchen eben länger und zu dieser gruppe gehöre eindeutig ich. aber was soll's, lieber spät (oder langsam), als nie..............
dieser letzte tauchgang wurde noch ganz wunderbar. eine unzählbar große gruppe von gelben schnappern schwammen seitlich vom wrack. man mußte sie fast "wegschieben", um das wrack zu sehen! auch eine kleine gruppe von sehr großen fledermausfischen schwamm mitten unter ihnen. das ganze wrack war von korallen und muscheln überwuchert. zu guter letzt haben wir dort auch noch unsere ersten steinfische entdeckt. dafür gleich drei nebeneinander. sie sind so sensationell gut getarnt, das sie der tauchguide uns zeigen mußte. eigentlich sehen sie ja - duch ihr großes maul - wie richtige kleine monster aus einem horrofilm aus und sind tatsächlich für uns gefährlich, wenn man sie berührt! (oder gar daufsteigt)
durch anfängliches längeres warten auf den rest tauchgruppe, kamen alex und ich in einen deco-tauchgang. was ganz gut paßte, so konnte ich auch das mit meinem neuen tauchcomputer ausprobieren. - hat gut geklappt und danach kehrten wir mit dem boot wieder in den hafen zurück. etwas wehmütig sind alexander und ich dann dort ausgestiegen. noch ein tauchgang wäre toll gewesen, aber da wir morgen fliegen, leider nicht mögich.
zusammengefaßt kann ich nur sagen, das tauchen auf den seychellen ist einfach herrlich, extrem abwechslungsreich von klein bis großfischen. auch wenn wir keine walhaie gesehen haben, war jeder tauchgang ein einmaliges erlebnis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
den nachmittag wollten wir ursprünglich den botanischen garten in viktoria besuchen. in der stadt angekommen hat es leider zu regnen begonnen, also mußten wir unsere pläne kurzfristig ändern. aber was tut man in einer stadt im indischen ozean - in der rush-hour! zuerst wollten wir ins kino, einen indischen bollywoodfilm ansehen. leider gibt es nur eine vorstellung am tag und die starten erst in stunden. so was jetzt? wir laufen herum, bis wir beschließen in die öffentliche bibliothek zu gegen. dort gibt es zeitschriften und bequeme sofasessel. die nächste stunde war gerettet! (Und noch dazu gab es interessante Literatur/Magazine über das chinesische/afrikanische Verhältnis)
inzwischen hat der regen aufgehört und wir gehen noch kurz in die messe einer katholischen kirche. obwohl es erst später nachmittag ist, ist die messe gar nicht schlecht besucht - an österreichischen verhältnissen gemessen. der geistliche predigt in französisch, aber das prozedere ist ja dasselbe wie bei uns, so konnten wir reagieren, nachdem die menschen sich (und auch uns!) plötzlich die hände reichten! also wünschten wir den seychellois frieden............
dann ging es wieder mit dem bus zurück nach beau vallon. ein letztes essen am strand, dann im finstern zurück zur unterkunft - entlang dem strand. nach einer einführung: wie benutzt man eine taschenlampe richtig - bin beim praktischen teil "durchgefallen" - übernahm alexander die führung. und ich bin hinter und neben im herumgesprungen, um den krabben auszuweichen. dazwischen begleitet mit kleinen schreien. die meisten waren ja sehr klein und schnell. aber ich sah auch 3 ganz große (größe von alexanders hand!) eine kleine krabbe mußte aber unter meinem flip-flop ihr leben lassen...
nach ca. 15 - 20 minuten sind wir in unserem guesthouse angekommen und haben uns einen einheimischen rum gegönnt - schließlich haben wir ja die "wildnis" überlebt!
morgen müssen wir ja leider die seychellen verlassen, aber wir freuen uns sehr auf unser treffen mit bruno auf reunion.

1 Kommentar:

  1. Hallo Carmen und Alexander ! Vielen herzlichen Dank fuer die kurzweiligen Berichte von den Eindruecken Eurer Reise - sogar ich als Nicht-Taucherin kann ueber Wracks, Schildkroetenfotos und Doernchen-Krabben lachen ... viel Spass noch, und gute Heimkehr. LG, Elisabeth

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