Montag, 21. Februar 2011

Abschluß oder - Nachsatz zum Tauchen in Mauritius

Da die Potwale vor der Küste aufgrund des Zyklons seit ein paar Tagen nicht gesichtet wurden, sparten wir uns eine Walschnorcheltour und ich ging zu meinem vereinbarten Treffen mit dem Schneider in Grand Baie. Ich hatte eine Hose und ein Maßhemd bestellt, aus reinen Naturstoffen.
Ich hatte ihm auch gesagt, daß ich den Stoff testen würde und - im Falle einer Plastikmischung - keine Kleidungstücke haben will. Schon am Samstag hatte er den Stoff für die Hose bekommen - 'reine Merinowolle, beste Qualität'. Wir haben ein Stück abgeschnitten, angezündet, ausgeblasen und - das Stoffstück hatte einen herrlich harten Kunststoffrand. Also kontaktierte der Schneider nochmals den Stofflieferanten...das war am Samstag. Heute kam ich um 9h ins Geschäft, der Schneider schaute mich schmunzelnd an und sagte er habe keinen besseren Stoff bekommen, alle Stoffe in Mauritius seinen so...Interessehalber habe ich mir den Oxford-Baumwollstoff für das Hemd nochmals angesehen. Angezündet, gelöscht und wieder ein herrlicher Plastikrand. Also auch die Baumwolle war vom indischen Lieferanten etwas 'erweitert' worden.
Und da sind wir schon beim Problem von Mauritius...
Die Insel ist wunderschön, auch zum Tauchen gibt es hier alles Mögliche. Doch es war uns - trotz Internetrecherche - nicht möglich diese schönen Tauchplätze zu erreichen. Warum ? Weil für viele hier das Anlügen des Gegenübers zum guten Ton gehört.
Es ist die Einstellung vieler Leute hier, die einem als interessierter Tourist das Leben nicht einfach macht.
Nach 12h Flug von Europa, würde man gerne ein paar schöne Taucherlebnisse haben. Doch vorort erfährt man nicht, wie man dazu kommt. Das schönste Erlebnis im Wasser hatten wir nicht bei unseren Tauchgängen, sondern beim Schnorcheln auf dem Katameran, als uns die sympathische Crew (einer von ihnen arbeitete 3 Jahre in Dubai auf einem Katameran) einen guten Platz zeigte. Wunderbare Sicht von über 30m, mehr als genug Fische etc. Doch wir konnten keine Tauchbasis finden die dort hinfährt. Es ist zuweit draußen und da kamen so Aussagen wie - schlechte Sicht, wilde Strömungen etc. Alles erlogen.
Nicht zuletzt das wunderbare Tauchbuch von Gerald Rambert 'Mauritius underwater' beweist, daß die Natur hier Unterwasser sehr beeindruckend ist. Doch...mit all den sozialen  Nachteilen rate ich jedem : ab nach Ägypten und dort tauchen. Entspannter, günstiger, professioneller und man sieht einiges...
Während ich so durch Grand Baie schlendere treffe ich auf die Crew der Calypso. Wir gehen auf ein gemeinsames Getränk und ich bekomme die Email - damit ich das nächste Mal vielleicht mit dem Katameran tauchen und gut essen gehen kann.
Mal sehen, wann wir wiederkommen.
Nachmittags macht das Grollen des Gewitters die Entscheidung leicht. In der Unterkunft bleiben, kochen und packen.
Und morgen geht's ins geliebte Graz - so Gott will ;-)
Ach ja - fast hätte ich es vergessen. Heute haben wir auch tatsächlich ein Email mit den Flugzeiten und der Ticketbestätigung für morgen 9:15 bekommen.

sonne, meer, wind und fische

es ist sonntag und wir sind wieder mit demselben katameran 'calypso' auf dem weg nach gabriel island. zuerst ist es etwas voll am bug des bootes, aber bald geben die ersten auf (aufgrund von ängstlichkeit oder übelkeit) und ziehen sich zum heck des bootes zurück. in der großen bucht schaukelt der katameran sehr heftig und die anderen (großteils sehr jungen) passagiere schreien laut auf! weiter draußen ist das meer aber im vergleich zum letzten mal ruhig. die crew ist wieder dieselbe und die fahrt verläuft sehr angenehm.
zwischen den inseln flat island und gabriel island ankern wir wieder zwischen anderen booten. diesmal bläst aber der wind aus einer anderen richtung, so gibt es keine probleme mit einer strömung. wir können direkt vom boot aus zwischen den zwei inseln schnorcheln. und wie wir schon beim letzten mal geahnt haben, ist hier ein wunderbarer korallengarten, mit einer vielzahl an verschiedenen fischen.
nach einer stunde schnorcheln setzt langsam die strömung wieder ein und wir machen uns deshalb auf den weg zurück zur calypso. nach kurzem trocknen an der sonne, starten wir "drift"-schwimmen! das heißt, wir springen am bug des katamerans seitlich ins wasser und lassen uns mit der inzwischen starken strömung entlang des bootes zum heck treiben und fangen uns am ende, an der ausstiegsleiter ab. und dann das ganze wieder von vorne! bei einer wassertemperatur von 28-29 grad (nicht nur an der oberfläche!) macht das plantschen eben riesen spaß.........
dann kommen unsere erste hilfe kenntnisse noch zum einsatz! ein crewmitglied kollabiert fast. alexander übernimmt sofort die schocklagerung und ruft mich dann zur hilfe. außer pulsfühlen, beruhigen und kühlen können wir aber nicht tun. gott-sei-dank stabilisiert sich der skipper umgehend und kann bald drauf das boot wieder steuern.
danach gibt es wieder köstlich frisches mittagessen. wir fahren sogleich los, aber nicht gleich wieder zurück zur grand baie, sondern zu einem zwischenstopp vor der felsinsel coin de mire. einer von der crew ist auch tauchguide und weiß daher einen noch schöneren platz zum schnorcheln und fotos machen. und wie recht er hat! wir springen in glasklares wasser, unter uns große felsformationen, korallen und natürlich viele fische. das taucherherz blutet...
auf der rückfahrt haben wir wieder große wellen und genießen das auf und ab des bootes und die warme gischt am körper. um das ganze noch ein i-tüpfelchen aufzusetzen, sehen wir dann auch noch delphine neben dem katameran schwimmen! das ganze ist einfach nicht mehr zu toppen. ein einzigartiger aufflug...
zurück in grand baie lassen wir den tag in einer netten bar mit cocktails und pizza (ja Pizza - aber erst nach dem vierten Cocktail von Alexander) ausklingen.
auch diesmal haben wir es nicht ohne sonnenbrand geschafft, also steht nach einer ausgiebigen dusche, baden in after-sun-lotion am programm. bei so viel sonne, wasser und wind, können wir unsere augen nicht mehr lange offen halten und gehen daher früh zu bett und träumen wohl auch in der nacht von den fischen im meer....

Sonntag, 20. Februar 2011

ein weiterer zusatztag in mauritius

es ist samstag und ich bin wieder 100% fit! alexander verbringt wieder viel zeit am computer und telefon, um unsere heimreise zu sichern.
obwohl wir noch keine klärung der kosten für den flug haben, müssen wir erst mal abwarten, weil wir hier ja doch 3 stunden zeitverschiebung haben und in deutschland die büros noch nicht geöffnet sind.
da wir uns langsam mit der situation abfinden, versuchen wir das beste draus zu machen. also fahren wir mit dem bus nach grand baie und gehen dort ins "cafe müller" zum brunch! als ich den namen des cafe`s zum ersten mal auf der straße, auf einem schild gelesen habe, war ich sehr skeptisch - deutscher name in mauritius und dann auch noch ein cafe (die deutschen sind ja nicht gerade berühmt für ihren kaffee..). aber alexander ist neugierig und wir gehen hin. und wir werden vollkommen überrascht! die besitzerin ist in den 90iger jahren nach mauritius gegangen und hier geblieben. das kleine cafe besteht aus offenen räumen, die in einen kleinen, aber übigen bezaubernden garten führen. ein kleiner schwarzer hund und eine katze laufen zwischen den pflanzen und den gästen hin und her. hier hat alles eine ganz spezielle, persönliche note. es gibt spielzeug für kinder und internationale zeitschriften und ganz viele bücher zum lesen. im hintergrund läuft leise klassische musik. die einrichtung ist eine eigene mischung zwischen "tante-emma-laden" und laura ashly-style. für das brunch wurde ein kleines buffet aufgebaut, mit einer vielzahl an exquisiten einheimischen speisen!! eine wonne...
danach machten wir einen kleinen verdauungsspaziergang und erledigten noch ein paar einkäufe, da wir durch die geplante abreise einiges an kosmetika weggeworfen haben, um gewicht für den flug zu sparen und jetzt brauchen wir doch noch ein paar sachen! beim durchflanieren habe ich dann aber ein (so glaube ich) perfektes kleines geschenk für unsere (fast fertige) fachärztin für radiologie PETRA entdeckt!! mehr sage ich dazu nicht...
als es uns langsam zu heiß wird in der touristenmeile, setzen wir uns wieder in den bus und fahren zu einem anderen bekannten strand: mont choisy. er ist etwas besser als der in trou aux biches, aber lichtjahre von unserem strand auf la digue entfernt. deshalb bleiben wir nicht lang - weil alexander meckert, sondern machen uns auf den weg in unsere unterkunft.(Hinter einem fahren lärmend und mit aufdringlicher Musik die Eiswagen im Minutentakt hin- und her, vor einem pendeln die Motorboote mit diversen Angeboten und in der Mitte - im durch den Sand trüben flachen mit Seegras gespickten Wasser darf man schwimmen !? Das Lignano der Lottogewinner. Die einzig nette Erinnerung war, daß einer der Eiswagen den 'Dritten Mann' als Melodie spielte. Konrad ließ grüßen)
im zimmer angekommen hängt sich alexander gleich wieder abwechselnd ins internet und ans telefon, um endlich unseren flug zu bekommen. nach langem hin und her scheinen wir endlich, allerdings erst für dienstag, einen flug über frankfurt nach graz zu haben. glauben tue ich es erst, wenn ich im flugzeug sitze! tatsache ist, flug ist neu gekauft und überraschender weise, um fast denselben preis, wie der urspünglich gebuchte im november 2010!
wir sind wirklich heilfroh und sehr dankbar, daß wir wieder im 'les9muses' wohnen können. bei einem preis von 35 eur pro nacht für 2 personen, mit klimaanlage und netten balkon (inkl. Holzsessel) und kleinem pool mit palmen, gratis internetverbindung und nicht zu vergessen dem hilfbereiten besitzern und auch zimmermädchen - ein wahrer glücksgriff aus dem internet!
alexander möchte den heutigen abend nutzen und endlich fortgehen und tanzen zur wilden technomusik - wie wir hoffen, mit hindi und afrikanischem einfluß. also machen wir uns auf den weg, zuerst abendessen, dann cocktail trinken, weil der "angesagte" buddah-club erst um 23 uhr aufmacht. der abend beginnt mit schlechten vorzeichen: meine wahl des restaurant ist ein fehlschlag, die cocktail-bar ist auch nicht die beste wahl und man sagte uns, wir müssen ein taxi zum club nehmen, weil es um diese zeit nicht mehr sicher währ auf der straße!?
im club angekommen - große enttäuschung! die halboffenen räumlichkeiten sind bei genaueren betrachtung abgenutzt und teilweise sogar kaputt. es gibt zwar zur dekoration einige buddahstatuen, aber das ist es dann auch schon. von stylisch meilenweit entfernt. aber die musik ist ja sowieso wichtiger. aber auch hier - katastrophe! ich glaube, wenn ich samstag nacht Ö3 bei uns einschalte, höre ich ähnliche musik... also sicher nichts, was wir erhofft haben! das publikum ist auch relativ jung und es geht wohl mehr um sehen und gesehen werden. als dann auch noch die gelsen sich an uns laben, reicht es uns und wir fahren ins zimmer schlafen.
wenigstens haben wir etwas, auf das wir uns freuen können - wir machen morgen früh wieder eine katameran-tour!!

Freitag, 18. Februar 2011

Zwangsurlaub mit Entdecken & Staunen...

Zuerst der wichtige Teil : Carmen gehts wieder besser und wir können - da die Büros in Deutschland erst ab 12h lokaler Zeit offen haben und unsere 20 Emails verarbeitet haben - das gemietete Auto nützen um die Insel zu erkunden.
Dann machen wir eben das Bestmögliche aus den 'aufgezwungenen' Tagen...
Die Wasserfälle haben uns - nach dem Pazifik - nicht so beeindruckt, die 7-farbigen Erden schon eher...doch irgendwie beschäftigen mich mehr die Darstellungen der Hindi Tempel. Schon damals in Indien konnte ich mir keinen Reim darauf machen, welche Reinkarnation vom wem die Darstellung nun ist und man bekam das Gefühl, daß jedes Dorf so seine eigene Religion hatte. Auch Buddha wurde gleich in die Hindi Religion intergriert - der Eindruck, daß da so alles hineinpaßt verstärkte sich.
Auch vermutete Carmen ein Gefühl für die Bevöllkerung zu entwickeln. War es ärmlich aber sauber - waren meist Creolen in der Mehrzahl. War es moderner, dafür aber dreckig, laut und stickig - war der nächste Hindi Tempel nicht mehr weit.
Doch immer wieder traf man auf die z.T. reizende Hilfsbereitschaft einiger indischstämmiger Bewohner dieser Insel und auf ihren Humor. Das war sehr erfrischend...
Und da war noch - das Kaffee Müller ! Eine Kaffee mit privater Atmosphäre, von einer Deutschen ins Leben gerufen die in den 90er Jahren hierherkam. Ist uns eine Reservation für den Samstagsbrunch wert.
Am späten Nachmittag dann, nach mehreren - teuren - Telefonaten und zig Emails die Ticket Überraschung...
Condor war sehr Kulant und bot uns an, für das neue Ticket nur die Umbuchungsgebühr zahlen zu müssen. Das war eine schöne Überraschung. Doch...sie konnten kein Ticket für den Flug nach Frankfurt finden ! Es gab nichts zum Umbuchen...aber wir hatten doch die Buchungsbestätigung ?
Auf der Hotline des Internet Reisebüros ein Anrufbeantworter. Kein Rückruf. Eine einfache Standardantwort als Email. Was jetzt ? Hatten wir etwa für einen Flug bezahlt, der nie gebucht wurde ? Und jetzt können wir 'nochmals' den 'echten' Flug kaufen ?

Am Abend ruft dann jemand von der Buchungswebseite an, bei der wir den Flug gekauft haben (www.travelclub.de) und wir fanden schlußendlich heraus, daß wir zwar eine Buchungsbestätigung per Email erhalten haben aber keine Rechnung...kurz gesagt - wir hatten nie ein Ticket gekauft, obwohl alles bestätigt wurde.
Er versicherte, daß nichts von der Kreditkarte abgebucht wurde - was wir noch überprüfen müssen - und wir könnten ja jetzt ein neues Flugticket kaufen. Das können wir dann morgen machen, denn hier ist es bereits 20h und zu spät für eine Buchung.
Im Prinzip Glück im Unglück - wir haben nicht den Preis für das letzte Flugticket verloren - wir haben einfach kein Ticket gehabt. Erstaunlich, diese Wendung.

Oft kommts - und anders als man denkt...

Wir freuten uns wirklich auf Graz - das Wochenende, einige Leute besuchen, vielleicht ein Spaziergang in der Frische des Februars unserer Gegend. Aber es sollte anders kommen...
Sham - von Engel Reisen - holte uns ab. Wir fuhren los obwohl...schon nachts war Carmen nicht ganz wohl, nachdem wir den Kühlschrank am Vorabend leergegessen haben.
Doch aus Unwohl wurde mehr und so konnten wir den Flug nach Frankfurt nicht antreten. Es erinnerte mich an meinen Witz bei der Bewerbung bei einer Airline - den übrigens nur ich und ein Schweizer lustig fanden - von den über 10 Deutschen im Raum lachte keiner. Ich hatte - damals aufgrund einer Darmgrippe - für Wege auf das stille Örtchen nur sehr begrenzt Zeit zur Verfügung...
Naja - und so war es für Carmen nicht möglich, eine vorgegebene Zeit den Sitzplatz - auf Anordnung - nicht zu verlassen. Das 'Fasten Seat Belt' Zeichen wurde nutzlos. Also - kein Flug nach Frankfurt.
Wir kontaktierten nun Condor am Flughafen um gleich am Sonntag einen Rückflug zu bekommen - vor allem nach Graz nicht nur nach Frankfurt.
Und da fing der spannende Teil an...
Zuerst bekamen wir ein 'wunderbares' Angebot : neue Tickets kaufen für Dienstag um mehr als 1000 EUR ! Umbuchen ist ja nicht möglich - nur 24 Std davor ! Und Sonntag ist alles voll. Also wurde auch mir gleich schlecht...
Wäre das auf den Seychellen passiert - so ein Zwangsaufenthalt - dann hätte ich nichts dagegen gehabt. Doch von Mauritius hatten wir wirklich schon genug.
Und während ich mit dem Umorganisiern kämpfte, pendelte Carmen zwischen Cafesitz und Damen-WC.
Und welche Unterkunft ? Gottseidank war in unserer letzten Unterkunft zufällig noch das gleiche Zimmer frei...der nächste Flug mit freien Plätzen leider erst am Dienstag. Ein Anruf im Krankenhaus, entpuppte sich als nette Überraschung...hatte Kati am Telefon - aber sie erkannte mich zuerst nicht !?! (Darüber sprechen wir noch ;-)
Wifi benutzt für das Internet - Auto organsiert - trotz Linksverkehr, damit wir auch immer stehen bleiben können. Und dann gings über den Süden retour in den Norden über 1.5 Stunden Autofahrt - mit Stopps.
Irgendwie merkte man sofort, daß man hier fast am Ende der Welt ist. Bekommt man keinen Flug, ist man praktisch gefangen. Keine Chance zum Wandern, mit dem Zug oder Auto fahren - oder gar Schwimmen. Nur Flug - koste es was es wolle...und die kurzen = günstigen Flüge gehen nach Madagaskar, Reunion und Afrika.
Bei der Ankunft mit unserem Leihwagen in Trou aux Biches im gleichen Appartment das wir früh morgens verlassen hatten, fanden wir zu unserer Überraschung noch unsere - frisch sortierten - Überbleibsel vor, wie Rasierschaum, Olivenöl etc.
Wir fühlten uns fast wie in einem temporären 'Zuhause' - obwohl wir gefangen waren auf der kleinen 'indischen' Insel...

Mittwoch, 16. Februar 2011

letzter tag im indischen ozean

auch heute haben wir wieder glück und der zyklon verschont uns und wir haben gutes wetter. also steht unserer tour mit einen katameran nichts im wege!
es geht in der grand baie los. wir sind 10 passagiere und 3 crew-mitglieder. sobald wir aus der bucht draußen sind, werden segel gesetzt und wir fahren ca. 1,5 stunden zur gabriel island. schon allein die fahrt ist eine tolle sache. alexander und ich sitzen ganz vorne auf einem netz, unter uns können wir das wasser sehen. weit draußen - am offenen ozean - sind ganz schön hohe wellen und das boot geht rauf und runter und wir werden komplett naß - ein rießen spaß! wir befinden uns am cap malheureux, was ja "kap des unheils" heißt. wenn man die see hier am katameran miterlebt, bekommt man eine ahnung, wie es dort früher mit den großen segelschiffen zuging. wir kommen an der insel coin de mire vorbei - eine eindrucksvolle steilwand umgibt die gesamte insel. man sieht viele seevögel an der wand herumfliegen - bestimmt brutplätze!
bei gabriel angekommen, sammeln alex und ich gleich unsere schnorchel sachen zusammen, borgen uns noch flossen aus und ab gehts ins wasser. kurz davor noch eine warnung von der crew: zwischen dem boot und der insel ist eine starke strömung die direkt ins offene meer geht! na wunderbar...
aber der nicht wagt, kann nichts gewinnen, also versuchen wir unser glück! nur zur info: all die anderen passagiere - es sind noch ein paar boote hier - werden die kurze distanz zur insel (ca. 100 m) mit einem kleinen motorboot gebracht. wir hätten uns dabei was denken können...
jedenfalls haben wir die stärkste strömmung erlebt - als schwimmer. gott-sei-dank sind wir gleich draufgekommen, daß das wasser nur hüfttief war. aber auch wenn wir uns hingestellt haben, hat es uns die füße fast weggezogen! schließlich sind wir mit vereinten kräften doch am strand angekommen. dort haben wir eine stelle entdeckt, an der man problemlos schnorcheln konnte. dabei haben wir die zeit etwas übersehen und haben uns einen sonnenbrand eingefangen.
zurück an bord sind die vorbereitungen für's essen fast fertig und gute musik läuft über die boxen (mit solar betrieben!).
das essen (unter anderem schwertfisch..) war wunderbar und der rum danach ebenso.
dann ging es wieder mit gesetzten segeln zurück. wir machen während dessen ein schläfchen im schatten.
wir können nur jedem der nach mauritius kommt empfehlen eine katameran-tour zu machen - das beste, was man hier machen kann!
am festland angekommen gibt's noch eine letzte entspannende massage und dann müssen wir langsam wieder ans packen denken...

tauchen in mauritius

ich möchte nicht allzu viel darüber schreiben. der 1. tauchgang mit 'Dive Dream Divers' am 'Emelie Wreck' war ganz ok. zwei kleine wracks in ca. 25 m tiefe. es war eher schlechte sicht, aber wir konnten doch einige kleine fischschwärme, garnelen, muränen, zwei sogenannte leaffish (siehe unten), drachenfische und feuerfische sehen. so weit so gut.
der 2. tauchgang am 'Japanese Garden' war aber eine ziemliche enttäuschung. eigentlich ähnlich wie wir es schon vor ein paar jahren erlebt haben. noch schlechtere sicht, wenig korallen, wenige kleine fische. eher fade sache und das geld nicht wert! Und dafür 2 Dekotauchgänge machen ?
Vor allem das vorher angesprochene weite hinausfahren - ich hoffte auf einen Tauchgang bei den nahe gelegenen Inseln - war nur gerede. Wir fuhren gerade mal 3 Minuten im Standgas nachdem wir die nahe gelegene Riffkante passiert hatten.
Den Tauchgang am 'Shark Pit' kann man sich - laut Aussage der Tauchbasis - inzwischen auch sparen, denn die Haie kann man jetzt wahrscheinlich als Haifischflossensuppe in Asien kaufen...einfach alle weggefischt.
aber wir hatten ja noch einen termin, der vielversprechend klang - die massage! am späten nachmittag war es so weit. 1,5 stunden exotic-massage. in einem netten kleinen raum, alex und ich - liege an liege und los ging es. es war absolut super entspannend und ein drittel vom preis bei uns! es war so gut, daß wir gleich für den nächsten tag noch einen termin ausgemacht haben...das Tauchen hier hat sich erledigt.

umzug und port louis

am montag morgen konnten wir endlich die häßliche unterkunft verlassen und in die ursprünglich gebuchte wechseln. was für eine wohltat! im les9muses fühlen wir uns wieder wohl, es ist eine kleine, aber feine B&B.
nach unserem mäßigen badeerlebnis, beschließen wir in die hauptstadt von mauritius zu fahren um sie uns etwas genauer anzusehen. in port luis angekommen, trifft uns gleich die hitze wie ein schlag! also schauen wir uns gleich nach einem museum um. der weg führt uns durch einen kühlen park, mit herrlichen schatten. im museum für photographie angekommen, bleibt uns leider nicht mehr viel zeit zum durchschlendern, weil es schon in 15 minuten schließt. aber wir nützen die zeit und sehen uns schnell die alten original (!!) fotos - alle aus mauritius - an, die der leidenschaftliche besitzer seit vielen jahrzehnten sammelt. das älteste bild aus der ausstellung war von ca. 1840. natürlich stehen auch massenweise alte fotoapparate herum, aber die zeit reicht kaum für die bilder. wir können dann doch noch ein paar minuten länger bleiben, weil der besitzer uns angesprochen hat. er erzählte uns, das der 1. fotoaparatt (!) vor kurzem in wien verkauft wurde. und das er ihn eigendlich für sein musem kaufen wollte. war wohl dann doch zu teuer...
nach diesem erfreulichen abstecher sind wir in richtung chinesisches viertel spaziert. allgemein muß man sagen, das die hauptstadt sehr, sehr laut und chaotisch und auch schmutzig ist. mich fazinierten aber die kleinen gassen , mit den minigeschäften sehr, im alten teil der stadt. überall sieht man kleine obst- und gemüsestände auf der straße. auch kleine garküchen, die aber nicht so einladend aussehen. viele menschen (viele inder, creolen, wenige chinesen und "weiße") sind auf der straße und es geht sehr lebendig zu. besonders die roten lampinions der chinesen haben es mir angetan. im chinesenviertel sehen wir dann auch noch die berühmte jummah-moschee.
alexanders reicht es langsam (er kann laute, überfüllte städte nicht leiden...), aber einen kurzen abstecher auf den markt machen wir noch.
dann geht es wieder mit dem bus zurück zu unserer unterkunft. am weg sehen wir noch ein paar hindi-tempel und auch den auffälligsten berg von mauritius: pieter both.
am letzten abdrücker melden wir uns noch für den nächsten tag zu einer massage bei einheimischen an und kaufen uns noch ein kleines abendessen ein.
so verbringen wir den valentinstag-abend auf unserem luftigen balkon, bei südafrikanischem syrah und einer jause aus französischen und italienischen produkten. auf tanzen in der buddah-bar in grand baie verzichten wir dann doch, weil morgen in der früh wieder tauchen angesagt ist.

erkunden des nordens und der "traumstrände"

schon seit unserer abreise aus reunion kreist um uns (wieder einmal!) ein zyklon. daher ist die wetterprognose zur zeit hier sehr spannend. jeden tag schauen wir uns das aktuelle satellitenbild an. aber bisher hatten wir glück und der zyklon bleibt bei madagaskar. wir spüren hier nur die ausläufer, das heißt es regnet hin und wieder, das meer ist eher unruhig (und daher auch schlechte sicht beim tauchen!) und man weiß nie, wie das wetter am nächsten tag wird...
da wir bei unseren ersten aufenthalt (vor 3-4 jahren) auf mauritius die nordspitze der insel nicht erkundet haben, sind wir am sonntag vormittag losgezogen, um den rest zu sehen.
die reise hat sich dann etwas verzögert, weil wir die idee hatten, uns eine vespa auszuborgen und damit loszubrausen. leider (im nachhinein gott-sei-dank) haben uns die inder einen strich durch diese rechnung gemacht. also kurz zusammengefaßt - eine typische "inder-erfahrung" von alexander. zuerst warten wir fast 45 minuten auf den kerl, dann muß einer von uns mit der vespa mit zu seinem geschäft fahren. als alex dort ankommt, ist das moped das wir wollten gar nicht zu haben, nur größere. Die Versicherung ist selbstverständlich im Preis beinhaltet. der preis ist plötzlich auch höher und die versicherung hat einen selbstbehalt in der größe des gesamtwertes des mopeds und dazu noch um 2000 Rupies höher als im Vertrag angegeben. als er dann auch noch fast 10% für die kreditkartenzahlung aufschlägt, reicht es alexander! er "bedankt" sich und er zerreißt den vertrag!!
so haben wir schluß endlich den bus nach cap malheureux - den nördlichsten punkt der insel - genommen. wieder ging es zuerst durch viele kleine (chaotische, schmutzige) dorfstraßen. dazwischen immer wieder mal einen hindi-tempel, selten eine moschee. dann gehts durch das touristeneck von grand baie und dann noch weitere dorfstraßen, die meist von hohen mauern flankiert sind. dahinter erspäht man vom hohen bus, privathäuser, appartments und hotels. am cap angekommen steigen wir aus und sehen uns um. bald finden wir den einzigen meerzugang. der ausblick ist wunderschön. zuerst der kleine sandstrand, aus dem meer ragen schwarzen vulkanfelsen heraus. durch die sonne sieht das meer dahinter türkis aus. weiter draußen im ozean kann man eine insel sehen: coin de mire. das ganze sieht von der ferne ganz idyllisch aus. von der nähe, sieht man aber jede menge seegras am strand und im meer. das wasser sieht eher braun aus - vom aufgewühltem sand . also alles andere als einladend! und das bei einer unglaublichen hitze...
daher machen wir uns wieder auf den weg zur nächsten busstation. dabei entdecken wir aber ein kleines highlight! ein großer friedhof. das beachtliche daran ist, man sieht gräber drei verschiederne glaubensrichtungen am gleichen ort. das heißt hier liegen moslemische gräber neben christlichen. dazwischen einzelne hinduistische und chinesische gräber. und eine zeremonienstelle von einem magischen ritual! sehr eindrucksvoll....
mit dem bus gehts dann zurück, um noch an unserem "hausstrand" von trou aux biches zubaden. der 3 km lange sandstrand soll ein mekka für wasserratten und sonnenanbeter sein. nun ja, alexander sagt ja, wir haben einige der "schönsten strände der welt" schon gesehen, also kann es nur abwärts gehen, oder? aber das es so schlimm ist, hätt ich auch nicht gedacht! ein relativ schmaler streifen sandstrand, zum meer hin wird er dann etwas körnig bis zu steinig (durch kleinen korallenstücken). dazwischen noch wenig seegras. dann geht man wie in lignano (hausmeisterstrand von italien) im knietiefen wasser herum. auch die liegen am strand erinnern teilweise an italien. allzu weit hinaus ins tiefere wasser (damit man gut schwimmen oder schnorcheln kann) sollte man nicht gehen, weil dort schon die motorboote mehr oder weniger schnell hin- und herfahren! für schwimmer gibt es schon von zeit zu zeit eine eigene absperrung, aber in der größe und tiefe eines plantschbeckens für kleinkinder. als uns dann auch noch ein kleines stück kot entgegen schwimmt, reicht es uns entgültig und wir verschwinden.
zurück in unserem "herrlichen" apartment, beginnt es wieder zu regnen. das stört uns aber gar nicht. wir haben alles zu hause zum kochen und müssen so nicht mehr raus. zu meiner überraschung beglückt mich alexander dann mit seinen (seltenen) kochkünsten und wir genießen unser (wirklich köstliches!!) menü, am wackeligen plastiktisch, umgeben von winzigen ameisen - was soll's.

Samstag, 12. Februar 2011

Mauritius - oder - wir nähern uns Indien

Nach einem verschlafenen Morgen und den Start in den Tag mit einem wunderbaren Baguette werden noch die letzten Dinge erledigt - wie Daten für Bruno überspielt etc. - um ihm den Ärger über seine kaputtgegangenen Geräte - wie z.B. Geschirrspüler - der letzten Tage etwas vergessen zu lassen. Da er das Haus für die nächsten Wochen vermietet, muß er auch noch alles in Ordnung bringen.
Dank Carmen haben wir nicht ganz vergessen, daß wir ja um 12:20 von St. Pierre im Süden von Reunion unseren Flug nach Mauritius haben. Eigentlich war ja eine Überfahrt mit dem Boot geplant. Doch der angekündigte Zyklon und die dadurch verursachten Wellen hätten diese Aktion sicher unbequem werden lassen. Also doch ein Flug - wieder mit Air Austral, der Fluglinie von Reunion.
22 Minuten vor Ablug waren wir dann auch beim Check-In und - da wir ja nicht mit Lufthansa fliegen - hat trotzdem alles geklappt.
In Mauritius angekommen warteten wir auf Sham, der uns am Flughafen abholt. Zu unserer Überraschung spricht er gut Deutsch und informiert uns während der Fahrt nach Trou aux Biches über einige Details 'am Rande'. Mauritius präsentiert sich während der Fahrt genau so, wie wir es in Erinnerung hatten. In einem Ort vor der Hauptstadt Port Luis wird kräftig gebaut. Informatik - das zweite Standbein der Insel - läßt Hoffnungen auf ein zweites Silicon Valley entstehen.
In unserer Unterkunft angekommen, weicht die entspannte Atmosphäre der Enttäuschung. Die Unterkunft - die nicht die von Carmen gebuchte war - ist mehr als enttäuschend. Immerhin - die Klimaanlage, Licht, Safe, Internet funktionieren. Doch das waren dann auch schon die positiven Aspekte...
Durch meine Erfahrungen aus Indien hielt sich die Überraschung in Grenzen. Ich bin schon vorsichtig, wenn Leute indischer Herkunft besonders freundlich sind - wie Vofo weiß, habe ich da so meine Erfahrungen.
Carmen war sehr enttäuscht und ließ es sich nicht nehmen, daß wir zur ursprüglich gebuchten Unterkunft fahren und dort noch einmal nachfragen ob etwas frei ist und uns das Haus nochmals ansehen.
Und siehe da - das ursprüngliche Appartment ist ab Montag wieder frei und es ist wirklich deutlich schöner. Sham meinte, daß unsere unklare Ankunft - Flug oder Schiff, +/-1 Tag - eine sichere Reservation nicht möglich machte. Ich konnte dann auch die Vorstellung korrigieren, daß wir aus unserem Appartment um 8h in der Früh ausziehen !
Jedenfalls hat er dann alles arrangiert, damit wir ab Montag wieder unser 'Einstern-Appartment' verlassen können.
Irgendwie war das ganze etwas unbefriedigend - für alle drei.
Und so enden wir jetzt in einer sehr einfachen 'Zwischenunterkunft' mit dem Ausblick auf Besserung ab Montag.
Doch der Strandspaziergang mit anschließendem Bad im Meer ließ das Ganze wieder erträglicher erscheinen...obwohl die Strände von La Digue vor allem mir abgehen. Und...in Bol geht einem im Vergleich zu Mauritius strandmäßig auch nicht viel ab.
Am nächsten Tag wurde aus dem morgentlichen Tatendrang eine Murmeltieraktion. Es regnete in Strömen und Schlafen, Lesen, Essen, Schlafen war angesagt bis zum Aufbruch Richtung Tauchschule gefolgt von einer Busfahrt nach Grand Baie - dem nächsten Ort im Norden.
Die Tauchbasis hatte aufgrund des Wetters bis Dienstag gleich ganz geschlossen. Also mit dem Bus in das touristisch deutlich aktivere Grand Baie...
Die autoritären Handzeichen im Bus waren wir aus den Seychellen nicht mehr gewohnt - der Busfahrer schwenkte seine Hand mit grimmiger Miene um die einsteigenden Passagiere zur Eile zu bewegen. Vielleicht hat das klar gegliederte Kastenwesen die indischstämmige Bevölkerung so 'autoritätsliebend' gemacht ? Und die Untertanen - ganz dem Fatalismus verfallen - biegen sich selbst und dem Gesprächspartner die Realität zurecht. So könnte ich mir die Parallelen zu Indien erklären...
Wir schlenderten durch die Hauptstraße, endeten im für Touristen angepaßten Teil, bei dem es sogar einen Gehsteig gab. Die Geschäfte waren auffallend gepflegt und sogar ein klimatisiertes Shopping-Center gehörte zum Dorfbild...
Den Rot-Filter für meine Unterwasseraufnahmen konnte ich nicht finden, dafür aber die Happy Hour für Cocktails. Zum Abschluß ein Abendessen beim Inder ;-)
Danach entfliehen wir dem Regen mit dem Taxi in unsere Spezialunterkunft. Hat doch Sham nicht extra erwähnt, daß wir nicht einmal Küchenschaben in der Unterkunft haben !
Na da fühlen wir uns aber wohl...Gute Nacht.

Freitag, 11. Februar 2011

letzer tag mit bruno

der gestrige tag war wieder ein "faulenz-tag" im haus von bruno. das heißt: frühstück (kurz - zu warm zum essen), herumhängen, kleines mittagessen, dann siesta! am späten nachmittag sind wir noch schnell zum hafen und haben uns zum tauchen angemeldet. danach wieder faulenzen bei bruno...
Wir haben übrigens eine tolle Übersicht über Reunion mit wunderbaren Panoramaaufnahmen unter http://www.360cities.net/image/aerial-view-over-bebour-world gefunden, für alle die es interessiert.  Sehenswert...
der heutige tag dagegen war wieder sehr abwechslungsreich. in der früh (08.30) treffpunkt im tauchcenter 'corail plongée'. die inhaber - natürlich franzosen - waren sehr locker im umgang, aber sehr strickt beim tauchen. überhaupt überraschte uns der tauchgang hier auf reunion. gut, wir haben aufgrund von informationen von anderen tauchern, nicht viel erwartet. außerdem war eher schlechte sicht zu erwarten, weil es vor unserer ankunft auf reunion tagelang durchgeregnet hat! aber surprise, surprise - es wurde ein wunderbarer tauchgang! in ca. 20 m tiefe war die sicht ok. zuerst sahen wir einige clownfische (=nemo) in ihrem zuhause - in einer anemone. die zwei bilden ja eine perfekte symbiose. dann ging es gleich weiter mit einigen kleinen feuerfischen. kurz darauf schwamm ein großer rochen an uns vorbei. dann schwammen wir zwischen felsen durch und beobachten die fische um uns. auf einmal taucht eine schildkröte auf. alexander verfolgt sie mit seiner videokamera und wir können sie sogar beim fressen beobachten! großartig! auch viele verschiederne muränen schauen aus ihren höhlen heraus. sie schauen so gefährlich aus, dabei atmen sie nur mit offenen mund! dieser tauchgang hat sich wirklich gelohnt. auf der rückfahrt mit dem boot, wurde dann noch von den tauchguides herumgeblödelt. übrigens hab ich noch nie solche guides gesehen. zwei davon waren mädels im alter von schätzungsweise 45-55 jahren, mit körpern von 20ig-jährigen (nur mit dem Alter entsprechenden Falten !) und sie waren auch noch sehr cool! Alles in Allem kann man das Tauchcenter auf jedem Fall sehr empfehlen.
nach einem kurzen snack im cafe, machen wir wieder siesta (eine wunderbare sache bei der hitze!). dann muß ich alexander gut zureden mit bruno und mir mitzukommen. wir wollen zu wasserfällen, die hier gleich um die ecke sind.
nach ca. 5-10 minuten durch den "dschungel" wandern, kommen wir bei den wasserfällen an. sofort wußte ich, auch alexander bereute die tour nicht! der platz war entzückend. ein paar einheimische waren auch dort um zu baden. das gebiet ist aber überhaupt nicht kommerziell, sondern komplett wild. ausgesprochen schön! bruno und ich sind gleich ins - recht frische - glasklare wasser. dann tauschten alex und ich die plätze, das heißt ich übernahm das fotografieren und er ging mit bruno zurück ins wasser. ein herrlicher ausflug.
auf der rückfahrt haben wir wieder einmal frische mangos , auf der straße, gekauft. (Die Arten Augusto und Jose wurden gekauft) alexander liebt mangos bis zum umfallen. seine lieblingsmarke heißt "Jose" und ist eine spezielle kreuzung von reunion.
dann sind wir noch zu einem touristischen eck in der nähe von saint gilles gefahren. eine sehr nette ecke, um urlaub zu machen. alexander meint, es könnte der ort sein, an dem lucia ihren (1.!) ehering verloren hat.
wir sind dort noch kurz bei einem freund von bruno (er kennt die halbe insel...) eingekehrt und haben eine spezialität von reunion zum essen bekommen. hat uns wunderbar geschmeckt, aber eigentlich waren es chinesische dumplings, mit schwein gefüllt und serviert mit soja- und scharfer soße!
Am Abend gingen wir - nach ausgiebigem Ausprobieren von Brunos Apple TV 2G und einem Poivy Anruf bei Cyndie - noch mit Elise im Ort in ein paar Lokale. Doch mußten wir aufgrund der Müdigkeit bald aufgeben...und es war sowieso nicht allzuviel los. Und wir sollten ja morgen bis 11h in St. Pierre am Flughafen stehen...