Dienstag, 25. Januar 2011

Die ersten Tage...

Langsam kommen wir wirklich an, hier in Mahe. Nachdem wir am ersten Tag gleich Victoria erkundet haben, fiel sofort die wechselhafte Geschichte - zwischen französischem und englischem Einfluß - der Inseln auf.
Doch im Vergleich zum Pazifik ist hier schon die nächste Entwicklungsstufe sichtbar. Den Leuten scheint es wirtschaftlich gut zu gehen, Drogen und Internet sind Alltagsthemen und die Chinesen und Inder haben schon ihre fixen Leute platziert.

Doch was mir besonders auffällt - diese wunderschönen runden Granitfelsen die überall verstreut die Gegend so einzigartig machen. Der gelblich-weiße puderartige Sand läßt das ganze wie eine wunderschöne Hinkelsteinsammlung wirken.
Und unser kurzer Unterwasserausflug hat gezeigt, wieviele große Fische an einem Haufen hier zu finden sind.

Wir waren also gespannt auf mehr und da nach einem heftigen Regen Tauchen sowieso nicht optimal war, gings gleich mit dem Bus über den Osten von Mahe auf den südlichen Teil...wir wollten herausfinden, ob unser schöner Strand einzigartig war oder ob sogar noch schönere Strände auf der Insel zu finden sind.
Nach dem Studium des Busfahrplans - der als Anhaltspunkt gilt, mehr nicht - haben wir uns von unserer Unterkunft über Viktoria in die Linie 6 gesetzt und sind um 5 Rupies pro Person (ca. 30 Cent) etwa 1 Stunde bis zur Endstation mitgefahren. Dort waren wir auch die einzigen Fahrgäste im Bus und der Fahrer ließ uns mit einem Lächeln wissen, daß wir uns die Rückreise sichern sollten, denn oft fährt er nichtmehr dorthin.

Der Abenteuerwert einer solchen Fahrt sollte nicht unterschätzt werden.
Durch die engen und - in den bis zu 905m hohen Bergen - kurvenreichen Straßen, erfreut sich der Fahrer an seinem Sportsgeist und rast um die Ecken, streift regelmäßig die Äste am Straßenrand und erst wenn die
Bremsen ordentlich stinken und der Bus vorher bei Vollgaß zu vibrieren anfängt - dann kommt der Fahrer erst so richtig in Schwung. Wir wundern uns...und ich hätte gerne einmal eine Unfallstatistik gesehen.

Zurück zum Strand an der Endstation: der war ebenfalls wunderschön, bis auf die gefährlichen Strömungen, die ein Badeverbot zur Folge hatten. Doch Carmen überkamen die Ängste, ihre Grundbedürfnisse könnten zu kurz kommen. Schöner Strand, toll...aber ein Restaurant oder ein Geschäft in Sichtweite ist wichtiger. Und schwimmen und schnorcheln kann man hier auch nicht...

Dank zweier deutscher Touristen und ihrem Leihauto - die einzigen Menschen in Sichtweite - haben wir dann doch überlebt ;-) ...nachdem wir wirklichen den nächsten Bus verpaßt haben...der 10 min vor der Planabfahrt abgefahren ist.

Abends gings dann über Victoria zurück in unsere Unterkunft und nach einem Plausch mit Gästen zur Behandlung des Sonnenbrands. Und mit der Gewissheit, daß wir wirklich direkt an einem der schönsten Strände der Insel - der zum Schwimmen und Schnorcheln geeignet ist - wohnen, schläft es sich gleich besser.
Morgen geht es dann wieder zum Tauchen...mal sehen was uns dort erwartet.

3 Kommentare:

  1. Traumstrände -wie in Süd Afrika,aber kein Badevergnügen möglich.Hier lobe ich mir Bol!
    Was für Deutsche waren das,mit denen ihr zurückgefahren seid? Pensionisten??? Oder?
    Das ganze sieht paradiesähnlich aus!
    Schade,daß ich von dort so weit entfernt bin !
    Die Fotos selbst bringen einem viel Genuß,geschweige man ist dort!

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  2. Hallo Mam !

    Hoffe ihr hattet eine ordentliche Geburtstagsfeier !
    Bitte sagt auch Gerald Bescheid, daß wir an seinem Geburtstag an ihn gedacht haben, aber da er schon so alt ist nicht mehr gratulieren wollten ;-)
    Und die SMS Kommunikaiton klappt hier sehr schlecht. Pap danke für die Zahntipps...wir melden uns wieder von Reunion !
    glg A+C

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  3. Ach ja...und Bol ist wirklich toll :-)

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